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- Out 5, 2021
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12 Kilo schwer und extrem bissig!:
Geierschildkröte Gabi in Kanal gefunden
„Die Tiere fressen Enten, können auch für Dackel gefährlich sein“
Kellinghusen (Schleswig-Holstein) – Sie frisst Enten und Frösche. Ihr mächtiger Kiefer knackt sogar Panzer kleinerer Artgenossen. Die auch für Menschen gefährliche Geierschildkröte geht eigentlich warmen Regionen der USA auf Beutejagd. Jetzt wurde ein Exemplar der riesigen größten Süßwasserschildkröte in Schleswig-Holstein entdeckt.
Wie kommt das Urzeit-Reptil in die ins 8200-Einwohnerstädtchen Kellinghusen (30 Kilometer nördlich von Hamburg)?
Zwei Männer hatten am Freitag auf einem Grundstück einen Schacht neben der Stör (Nebenfluss der Elbe) gereinigt. Plötzlich riss vor dem Putztrupp ein runzeliges Wesen sein Maul auf. Zwischen Gestrüpp und Entengrütze hatte eine zwölf Kilogramm schwere Geierschildkröte auf Beute gelauert.
Geierschildkröten fressen Enten
Vorsichtig fingen die Arbeiter das aggressive Tier ein, verfrachteten es in eine Kiste und brachten es zum Wildtier- und Artenschutzzentrum in Sparrieshoop. Leiter Christian Erdmann (62) taufte das Reptil Gabi, ließ sie in einem gesicherten Teich frei: „Gabi ist zwar sehr hässlich, aber agil. Sie kann klettern“, fasst der gelernte Zootierpfleger die Eigenschaften seiner neuen Mitbewohnerin zusammen.
Schildkröte vermutlich ausgesetzt
Erdmann vermutet, dass der Exot in der Stör ausgesetzt wurde. Dort könne die Geierschildkröte bereits seit Längerem gelebt haben, sich von Krebsen, Fischen oder Wasservögeln ernährt haben.
Ein Zaun verhindert nun, dass Gabi ausbüxen kann. Das hätte fatale Folgen: „Die Tiere fressen Enten, können auch für einen zufällig vorbeilaufenden Dackel gefährlich sein.“
Mit einem Gewicht von aktuell zwölf Kilo ist die norddeutsche Geierschildkröte noch relativ klein. Ausgewachsene Tiere können bis zu 100 Kilogramm schwer werden. Mit einer Panzerlänge von bis zu 70 Zentimetern zählen Geierschildkröten zu einer der größten Süßwasserschildkrötenarten der Welt.
Der kräftige Kiefer macht das Reptil gefährlich. „Es gibt ein bundesweites Halteverbot“, so Erdmann zu BILD. Vor fast genau einem Jahr hatte in Baden-Württemberg ein Spaziergänger auf einem Feldweg ein solches Reptil entdeckt. Die Polizei mahnte danach bei Geierschildkröten zur Vorsicht. Sie seien wegen ihrer großen Beißkraft potenziell dazu in der Lage, Menschen und Tiere zu verletzen.
Geierschildkröte kann Besenstiel durchbeißen
Der Zoo Basel schreibt: „Ihr Kiefer ist so stark, dass sie einen Besenstiel zerbeißen können. Ein menschlicher Finger wäre für ihren Kiefer etwa dieselbe Herausforderung wie für unseren eine Salzstange.“
Christian Erdmann sucht nun eine neue Heimat für Gabi. Wegen des Halteverbots scheidet eine Vermittlung an Privatpersonen aus.: „Wir hoffen, dass wir einen Zoo finden, der Gabi in Obhut nimmt.“
Bild Zeitung
Geierschildkröte Gabi in Kanal gefunden
„Die Tiere fressen Enten, können auch für Dackel gefährlich sein“
Kellinghusen (Schleswig-Holstein) – Sie frisst Enten und Frösche. Ihr mächtiger Kiefer knackt sogar Panzer kleinerer Artgenossen. Die auch für Menschen gefährliche Geierschildkröte geht eigentlich warmen Regionen der USA auf Beutejagd. Jetzt wurde ein Exemplar der riesigen größten Süßwasserschildkröte in Schleswig-Holstein entdeckt.
Wie kommt das Urzeit-Reptil in die ins 8200-Einwohnerstädtchen Kellinghusen (30 Kilometer nördlich von Hamburg)?
Zwei Männer hatten am Freitag auf einem Grundstück einen Schacht neben der Stör (Nebenfluss der Elbe) gereinigt. Plötzlich riss vor dem Putztrupp ein runzeliges Wesen sein Maul auf. Zwischen Gestrüpp und Entengrütze hatte eine zwölf Kilogramm schwere Geierschildkröte auf Beute gelauert.
Geierschildkröten fressen Enten
Vorsichtig fingen die Arbeiter das aggressive Tier ein, verfrachteten es in eine Kiste und brachten es zum Wildtier- und Artenschutzzentrum in Sparrieshoop. Leiter Christian Erdmann (62) taufte das Reptil Gabi, ließ sie in einem gesicherten Teich frei: „Gabi ist zwar sehr hässlich, aber agil. Sie kann klettern“, fasst der gelernte Zootierpfleger die Eigenschaften seiner neuen Mitbewohnerin zusammen.
Schildkröte vermutlich ausgesetzt
Erdmann vermutet, dass der Exot in der Stör ausgesetzt wurde. Dort könne die Geierschildkröte bereits seit Längerem gelebt haben, sich von Krebsen, Fischen oder Wasservögeln ernährt haben.
Ein Zaun verhindert nun, dass Gabi ausbüxen kann. Das hätte fatale Folgen: „Die Tiere fressen Enten, können auch für einen zufällig vorbeilaufenden Dackel gefährlich sein.“
Mit einem Gewicht von aktuell zwölf Kilo ist die norddeutsche Geierschildkröte noch relativ klein. Ausgewachsene Tiere können bis zu 100 Kilogramm schwer werden. Mit einer Panzerlänge von bis zu 70 Zentimetern zählen Geierschildkröten zu einer der größten Süßwasserschildkrötenarten der Welt.
Der kräftige Kiefer macht das Reptil gefährlich. „Es gibt ein bundesweites Halteverbot“, so Erdmann zu BILD. Vor fast genau einem Jahr hatte in Baden-Württemberg ein Spaziergänger auf einem Feldweg ein solches Reptil entdeckt. Die Polizei mahnte danach bei Geierschildkröten zur Vorsicht. Sie seien wegen ihrer großen Beißkraft potenziell dazu in der Lage, Menschen und Tiere zu verletzen.
Geierschildkröte kann Besenstiel durchbeißen
Der Zoo Basel schreibt: „Ihr Kiefer ist so stark, dass sie einen Besenstiel zerbeißen können. Ein menschlicher Finger wäre für ihren Kiefer etwa dieselbe Herausforderung wie für unseren eine Salzstange.“
Christian Erdmann sucht nun eine neue Heimat für Gabi. Wegen des Halteverbots scheidet eine Vermittlung an Privatpersonen aus.: „Wir hoffen, dass wir einen Zoo finden, der Gabi in Obhut nimmt.“
Bild Zeitung