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Roter.Teufel

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Im Pazifik kämpften sie noch vier Monate weiter:
Die letzten großen Schlachten des 2. Weltkriegs


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Mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg – in Europa. Doch im Pazifik tobte er weiter: Dort kämpften die USA und Japan noch vier Monate. BILD dokumentiert die letzten großen Schlachten außerhalb Deutschlands.

Den Untergang des Naziregimes leitete die Landung der Alliierten aus der Luft und zu Wasser in der Normandie am 6. Juni 1944 ein. Beim D-Day (Operation Overlord) landeten am ersten Tag etwa 150.000 Soldaten an fünf Strandabschnitten (Utah, Omaha, Gold, Juno, Sword), mit etwa 7.000 Schiffen und per Fallschirm aus der Luft. 11.500 Flugzeuge waren im Einsatz.

Die Truppen stammten aus 14 Ländern, hauptsächlich aus den USA, Großbritannien und Kanada. 4.500 alliierte Soldaten starben durch die heftige Gegenwehr der Deutschen. Bis zum Abend des 6. Juni setzten sich die Alliierten an allen Abschnitten fest. In den folgenden Tagen wurden über 300.000 Soldaten und riesige Mengen Material an Land gebracht – die Grundlage für den Vormarsch vom Westen aus.

Rote Armee startet „Operation Bagration“

Kurz nach dem D-Day starteten die sowjetischen Truppen am 22. Juni 1944 die „Operation Bagration“. Die große Offensive der Roten Armee begann mit dem Angriff von vier sowjetischen Fronten in Belarus gegen die deutsche Heeresgruppe Mitte. 2,5 Millionen Rotarmisten schlugen die damals noch etwa gut eine halbe Million Mann starke Truppe vernichtend und drängten die verbliebenen 150.000 Wehrmachtssoldaten bis kurz vor Ostpreußen, das Baltikum und Polen zurück.

Die Deutschen verloren 28 Divisionen – ihre schwerste und verlustreichste Niederlage. In den acht Wochen der Schlacht fielen etwa 130.000 Wehrmachtssoldaten, mehr als 100.000 wurden verwundet, 160.000 Soldaten kamen in Kriegsgefangenschaft.

Aufstand in Warschau gegen deutsche Besatzer

Am 1. August 1944 erhob sich die Polnische Heimatarmee (Armia Krajowa), eine Widerstandsorganisation, mit dem Warschauer Aufstand gegen die deutschen Besatzer. 63 Tage dauerten die Kämpfe an. Die Niederschlagung des Aufstands war eines der schlimmsten deutschen Kriegsverbrechen. Zwischen 150.000 und 200.000 Zivilisten wurden von den Deutschen getötet und Warschau fast völlig zerstört.

Fallschirmjäger sollten Krieg beenden

Am 17. September 1944 startete in Holland mit der Operation „Market Garden“ die bis dahin größte Luftlandeoperation der Geschichte. Ziel war es, mit 35.000 Fallschirmjägern (Operation Market)
wichtige Brücken über Maas, Waal und Rhein zu erobern und durch Bodentruppen (Operation Garden) rasch nach Deutschland vorzustoßen, um den Krieg noch 1944 zu beenden. Insgesamt waren 80.000 alliierte Soldaten im Einsatz. Über die Rheinbrücke von Arnheim wollten die Amerikaner und Briten ins Ruhrgebiet vorstoßen. Zwar wurden Teile Südhollands befreit, aber das Hauptziel in Arnheim und das schnelle Kriegsende wurden nicht erreicht.

Im Dezember 1944 versuchte Hitler, den Vormarsch der Alliierten im Westen zu stoppen und den Hafen von Antwerpen zurückzuerobern, über den die Amerikaner den Nachschub organisierten.

Am 16. Dezember starteten Wehrmacht und Waffen-SS mit 200.000 Mann unter dem Decknamen „Wacht am Rhein“ die Ardennenoffensive. Vom Osten Belgiens aus griffen sie die völlig überraschten US-Truppen an. Zunächst gelangen den Deutschen Geländegewinne. Doch Anfang Januar hatte die US-Armee in verlustreichen Kämpfen (20.000 Tote) die Wehrmacht wieder zurückgedrängt.

Besonders heftig verlief die Schlacht um das belgische Städtchen Bastogne. SS-Einheiten verübten während der Ardennenoffensive Kriegsverbrechen und erschossen wie beim Massaker von Malmedy (Belgien) US-Kriegsgefangene.

Erbitterte Kämpfe um Budapest

Im September 1944 erreichten sowjetische Verbände Ungarn und rückten bis nach Budapest vor, das seit März 1944 von deutschen Truppen besetzt war.

Am 29. Oktober begann mit dem Angriff der sowjetischen 2. Ukrainischen Front die Schlacht um Budapest. Am 26. Dezember gelang es rumänischen Soldaten (kämpften bis August 1944 auf deutscher Seite) und der Roten Armee, den Belagerungsring um Budapest mit noch 800.000 Bewohnern sowie 33.000 deutschen und 37.000 ungarischen Soldaten zu schließen. Nach erbitterten Straßen- und Häuserkämpfen kapitulierte die Wehrmacht am 13. Februar 1945. Rund 30.000 deutsche, über 17.000 ungarische, knapp 80.000 sowjetische und rumänische Soldaten sowie 38.000 Zivilisten starbe

Lynchmorde und Hinrichtungen in Österreich

► Am 29. März 1945 erreichte die Rote Armee bei Klostermarienberg (Südburgenland) erstmals Österreich, am 13. April wurde Wien nach schweren Kämpfen von der NS-Diktatur befreit. In diesen letzten Kriegswochen verübten NS-Behörden, Wehrmacht und SS in Österreich zahlreiche Verbrechen wie die Todesmärsche aus dem KZ Mauthausen, auf denen Tausende Häftlinge ermordet wurden. Laut Haus der Geschichte in Österreich kamen durch „Endphaseverbrechen“ wie Lynchmorde, Todesmärsche oder Hinrichtungen in den letzten Kriegstagen mehr Menschen ums Leben als in allen Kriegsjahren zuvor.

Atombomben auf Japan

Während sich der Krieg in Europa im Frühjahr 1945 dem Ende näherte, eskalieren die Schlachten im Pazifik zwischen Japan und den USA. In der Nacht vom 9. auf den 10. März warfen amerikanische Flugzeuge mehrere Hunderttausend Brandbomben über Tokio ab. 100.000 Menschen starben. Es war der schwerste Bombenangriff des Zweiten Weltkriegs.

Am 6. April 1945 starteten die Japaner den größten Kamikazeangriff aller Zeiten. 355 Piloten stürzten sich selbstmörderisch auf die US-Invasionsflotte vor der japanischen Insel Okinawa. Am 1. April war das erste Drittel der insgesamt 182.000 Mann starken Kampftruppen der 10. US-Armee fast ohne große Gegenwehr auf Okinawa an Land gegangen. Die geheime Taktik der Japaner: Sie wollten die Amerikaner an Land vorrücken lassen, um dann aus dem Hinterhalt zuzuschlagen. Hohe Verluste sollten die USA in die Knie zwingen.

► Am 6. August 1945 um 8.16 Uhr warfen die US-Streitkräfte über der japanischen Stadt Hiroshima eine Atombombe ab. Die Stadt war Sitz des Hauptquartiers der 2. Hauptarmee Japans, kriegswichtige Güter lagerten dort. Drei Tage später warf ein US-Bomber eine zweite Atombombe über Nagasaki ab. Durch Druck und Hitzewellen waren 80 Prozent der Städte sofort zerstört, etwa 100.000 Menschen starben.

Am 15. August 1945 erklärte Kaiser Hirohito die bedingungslose Kapitulation Japans. Mit der Unterzeichnung der Kapitulation am 2. September 1945 endet der Zweite Weltkrieg auch im Pazifik.

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