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- Out 5, 2021
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Hier tummeln sich Krokodile statt Passagiere:
Dieser Geister-Flughafen sollte der größte der Welt werden
Miami (USA) – Der Blick aus der Luft sieht gespenstisch aus: Eine verlassene Landebahn liegt inmitten eines riesigen Sumpfgebietes. Ein Terminal oder einen Tower gibt es nicht – denn der Flughafen wurde nie fertig gebaut. Dabei sollte er der größte der Welt werden.
Mittlerweile tummeln sich statt Passagiere höchstens Krokodile, denn die zwei Streifen Asphalt wurden einfach in die Everglades in Florida (USA) gesetzt.
Beeindruckende Luftaufnahmen zeigen den vergessenen Bau, der wie der Traum der damaligen Visionäre scheinbar zu versinken droht.
Die schnellsten Flugzeuge sollten hier abheben
Der Plan entstand im Jahr 1968, im goldenen Zeitalter des Reisens. Immer mehr Menschen wollten die weite Welt erkunden, die Wirtschaft boomte. Um Millionen Urlauber mit den schnellsten Flugzeugen – wie die damals angekündigte Boeing 2707 – an ihr Ziel zu bringen, sollte der Everglades Jetport entstehen.
Ein Flughafen mit sechs Start- und Landebahnen, der Plänen zufolge fünfmal größer sein würde als der heutige JFK in New York. Das Areal umfasste etwa 25.000 Hektar Land, welches über eine neue Autobahn und ein Einschienenbahnsystem mit der Küste verbunden werden sollte.
Der damalige Gouverneur von Florida, Claude R. Kirk Jr. (1926-2011), sagte einst: „Mit unserem neuen Überschall-Flughafen wird Südflorida zu einem wichtigen Tor nach Europa und auch zu einem Ausgangspunkt für Flugreisen in den Pazifik.“
Umweltschützer stoppten den Bau
Doch daraus wurde nichts. Umweltschützer befürchteten massive Auswirkungen und die Zerstörung der Everglades. Das Flussland ist der Lebensraum Tausender Tierarten wie Alligatoren und zählt mittlerweile zum Unesco-Welterbe.
So stoppte man 1970 den Bau nach einer nur drei Kilometer langen Start-und-Lande-Bahn. Das restliche Land wurde zum Naturschutzgebiet. Einem Bericht der englischen „Sun“ zufolge sollten ursprünglich zwei Milliarden US-Dollar investiert werden. Auch die Boeing 2707 wurde nie gebaut.
Immerhin hat man für die Bahn des Flughafens noch einen sinnvollen Nutzen gefunden: Auf dem heutigen Dade-Collier Training and Transition Airport werden nun Piloten ausgebildet.
Bild Zeitung
Dieser Geister-Flughafen sollte der größte der Welt werden
Miami (USA) – Der Blick aus der Luft sieht gespenstisch aus: Eine verlassene Landebahn liegt inmitten eines riesigen Sumpfgebietes. Ein Terminal oder einen Tower gibt es nicht – denn der Flughafen wurde nie fertig gebaut. Dabei sollte er der größte der Welt werden.
Mittlerweile tummeln sich statt Passagiere höchstens Krokodile, denn die zwei Streifen Asphalt wurden einfach in die Everglades in Florida (USA) gesetzt.
Beeindruckende Luftaufnahmen zeigen den vergessenen Bau, der wie der Traum der damaligen Visionäre scheinbar zu versinken droht.
Die schnellsten Flugzeuge sollten hier abheben
Der Plan entstand im Jahr 1968, im goldenen Zeitalter des Reisens. Immer mehr Menschen wollten die weite Welt erkunden, die Wirtschaft boomte. Um Millionen Urlauber mit den schnellsten Flugzeugen – wie die damals angekündigte Boeing 2707 – an ihr Ziel zu bringen, sollte der Everglades Jetport entstehen.
Ein Flughafen mit sechs Start- und Landebahnen, der Plänen zufolge fünfmal größer sein würde als der heutige JFK in New York. Das Areal umfasste etwa 25.000 Hektar Land, welches über eine neue Autobahn und ein Einschienenbahnsystem mit der Küste verbunden werden sollte.
Der damalige Gouverneur von Florida, Claude R. Kirk Jr. (1926-2011), sagte einst: „Mit unserem neuen Überschall-Flughafen wird Südflorida zu einem wichtigen Tor nach Europa und auch zu einem Ausgangspunkt für Flugreisen in den Pazifik.“
Umweltschützer stoppten den Bau
Doch daraus wurde nichts. Umweltschützer befürchteten massive Auswirkungen und die Zerstörung der Everglades. Das Flussland ist der Lebensraum Tausender Tierarten wie Alligatoren und zählt mittlerweile zum Unesco-Welterbe.
So stoppte man 1970 den Bau nach einer nur drei Kilometer langen Start-und-Lande-Bahn. Das restliche Land wurde zum Naturschutzgebiet. Einem Bericht der englischen „Sun“ zufolge sollten ursprünglich zwei Milliarden US-Dollar investiert werden. Auch die Boeing 2707 wurde nie gebaut.
Immerhin hat man für die Bahn des Flughafens noch einen sinnvollen Nutzen gefunden: Auf dem heutigen Dade-Collier Training and Transition Airport werden nun Piloten ausgebildet.
Bild Zeitung