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Out 5, 2021
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Gelb-Sperre wegen Geburtstag der Mutter?:
Kult-Coach erhebt schwere Vorwürfe gegen Spieler


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Kurz vor dem brisanten Drittligaduell zwischen Hansa Rostock und Energie Cottbus (Samstag, 14 Uhr) ist beim Lausitzer Traditionsverein ein handfester Konflikt entbrannt.

Im Zentrum steht Offensivspieler Maximilian Krauß, der wenige Tage vor dem direkten Aufeinandertreffen der beiden Aufstiegsaspiranten offenbar einen Vertrag bei Hansa unterschrieb – und daraufhin von Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz bis Saisonende suspendiert wurde.

Wollitz reagierte auf den Wechsel mit scharfer Kritik und zeigte sich besonders vom Zeitpunkt der Vertragsunterschrift enttäuscht. „Ich finde den Zeitpunkt Montag respektlos gegenüber dem Arbeitgeber Cottbus und respektlos gegenüber den Mitspielern“, sagte der 59-Jährige auf der Spieltags-Pressekonferenz. Es sei „cleverer gewesen, das nach dem Spiel gegen Ingolstadt zu machen“. Die Suspendierung sei „alternativlos“, betonte Wollitz: „Der Verein steht über allem.“

In einem persönlichen Gespräch habe Krauß dem Trainer bestätigt, dass die Einigung mit Hansa bereits „vor Wochen“ erfolgt sei – nachdem auch andere Zweitligisten Interesse gezeigt hätten und Cottbus die Forderungen des Spielers nicht erfüllen konnte. Dass ein Wechsel grundsätzlich legitim sei, stellte Wollitz nicht infrage, sehr wohl jedoch die Art und Weise: Vertrauen und Respekt seien verloren gegangen.

Absichtliche Sperre wegen Geburtstag von Mutter?

Zugleich brachte der Energie-Coach die sportliche Entwicklung seines Spielers mit dem Transfer in Verbindung. „Bis zum 24. Spieltag haben wir ihn auf ein anderes Niveau gehoben, da war er der beste Wechselspieler der 3. Liga.“

Danach habe ein messbarer Leistungsabfall eingesetzt. Wollitz verwies unter anderem auf eine Videoanalyse gegen Unterhaching: „Da habe ich zwei Szenen gezeigt, wo der Spieler im Fokus der Situation stand. Wenn jemand zwischen 34 und 35 km/h läuft, aber da nachweislich nur 29 km/h – das sind alles so Themen.“ Der Trainer sagte zwar, er wolle Krauß keine Absicht unterstellen, aber die Fakten sprächen für sich.

Zudem befeuerte Wollitz Spekulationen über eine gezielte Gelbsperre: So soll sich Krauß am 24. Spieltag bewusst die fünfte Gelbe Karte abgeholt haben, um am darauffolgenden Wochenende nicht beim Auswärtsspiel in Stuttgart antreten zu müssen. „Weil an dem Wochenende, an dem wir in Stuttgart gespielt haben, soll seine Mutter Geburtstag gehabt haben“, sagte Wollitz. Zwar räumte er ein, dass dies Spekulation sei – zog jedoch Vergleiche zu einem Wettskandal aus seiner Zeit beim VfL Osnabrück 2009, als Spieler absichtlich schwache Leistungen gezeigt und dafür Geld erhalten hätten.

Verspielt Cottbus auch Teilnahme am DFB-Pokal?

Die Unruhe kommt für Energie zur Unzeit: Vier der letzten sechs Spiele gingen verloren, der direkte Aufstieg ist in weite Ferne gerückt. Vor dem Duell in Rostock belegt Cottbus mit 59 Punkten Platz fünf, während die Kogge mit 60 Punkten Vierter ist. Nur der Sieger dürfte realistische Chancen auf Platz drei und die Relegation wahren. Eine Niederlage könnte auch das Ticket für die erste Runde des DFB-Pokals kosten.

Neben Krauß, der ohnehin mit Knieproblemen zu kämpfen hatte, werden Cottbus auch Erik Tallig (Muskelverletzung) und Dennis Slamar (Bänderriss) fehlen. Hinter dem Einsatz von Yannik Möker steht noch ein Fragezeichen.

Trotz der Unruhe blickt Wollitz kämpferisch nach vorn: „Ich habe das Gefühl, dass, wenn wir gewinnen, wir als Dritter in den letzten Spieltag gehen.“ Von einem Endspiel wollte er dennoch nicht sprechen: „Wir hatten in den letzten Wochen mehrere Endspiele.“ Die Saison sei „herausragend“ gewesen – und solle nun nicht kaputt gemacht werden.

Bild Zeitung
 
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