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Polizei ermittelt gegen Mutter:
Verwahrloste Kinder (3, 5) allein auf der Straße gefunden
Zülpich (Nordrhein-Westfalen) – Zwei spärlich bekleidete Kleinkinder (3, 5) laufen in körperlich schlechtem Zustand allein über eine Straße. Passanten alarmieren sofort die Polizei. Jetzt wird gegen die Eltern ermittelt — und gegen eine Mitarbeiterin des Jugendamts.
Die Rollläden der Wohnung sind heruntergelassen. Im verwahrlosten Garten liegt Müll, ein Tierkadaver direkt vor dem Fenster. In dieser Messie-Wohnung in Zülpich (Nordrhein-Westfalen) lebten drei kleine Kinder (2, 3, 5).
Kinder waren nicht zu sehen
Nachbarn berichten, dass immer wieder Schreie aus der Erdgeschosswohnung des Zwei-Parteien-Hauses kamen. „Die Kinder haben wir dabei aber seit Monaten nicht gesehen“, sagt ein Anwohner zu BILD. „Dabei hat die Familie einen schönen Garten, wo sie hätten spielen können. Für diesen Garten schaffte sich die Familie Hühner und Enten an. Doch die meisten Tiere sind inzwischen verendet.“
In welch körperlich schlechter Verfassung sich die Kinder befanden, fiel erst auf, als zwei allein über die Straße liefen. Passanten riefen die Polizei. Die Geschwister wurden erst ins Krankenhaus, später zu einer Pflegefamilie gebracht.
Polizei ermittelt gegen Mutter
Aufgrund der ärztlichen Befunde der Kinder und weiterer Ermittlungsergebnisse wurde die Wohnung der Mutter und ihres Lebensgefährten durchsucht, mehrere Datenträger dabei sichergestellt.
Polizei und die Staatsanwaltschaft Bonn ermitteln jetzt gegen die Mutter (21, Name ist der Redaktion bekannt) der Kinder, und ihren Lebensgefährten (29, nicht der leibliche Vater), wegen des Verdachts der Misshandlung von Kindern.
Ermittlungen gegen Mitarbeiterin im Jugendamt
Dabei müssten die Zustände im Haus bekannt gewesen sein. Die Familie wurde durch das zuständige Kreisjugendamt betreut. Wegen einer möglichen Dienstpflichtverletzung wird deswegen auch gegen eine Mitarbeiterin des Jugendamts ermittelt.
„Wir werten zurzeit die Beweismittel aus. Die Ermittlungen dauern noch an“, sagt Bonner Staatsanwalt Jonas Stallkamp zu BILD. Das Jugendamt wollte sich wegen des laufenden Ermittlungsverfahrens auf BILD-Anfrage nicht äußern.
Bild Zeitung
Verwahrloste Kinder (3, 5) allein auf der Straße gefunden
Zülpich (Nordrhein-Westfalen) – Zwei spärlich bekleidete Kleinkinder (3, 5) laufen in körperlich schlechtem Zustand allein über eine Straße. Passanten alarmieren sofort die Polizei. Jetzt wird gegen die Eltern ermittelt — und gegen eine Mitarbeiterin des Jugendamts.
Die Rollläden der Wohnung sind heruntergelassen. Im verwahrlosten Garten liegt Müll, ein Tierkadaver direkt vor dem Fenster. In dieser Messie-Wohnung in Zülpich (Nordrhein-Westfalen) lebten drei kleine Kinder (2, 3, 5).
Kinder waren nicht zu sehen
Nachbarn berichten, dass immer wieder Schreie aus der Erdgeschosswohnung des Zwei-Parteien-Hauses kamen. „Die Kinder haben wir dabei aber seit Monaten nicht gesehen“, sagt ein Anwohner zu BILD. „Dabei hat die Familie einen schönen Garten, wo sie hätten spielen können. Für diesen Garten schaffte sich die Familie Hühner und Enten an. Doch die meisten Tiere sind inzwischen verendet.“
In welch körperlich schlechter Verfassung sich die Kinder befanden, fiel erst auf, als zwei allein über die Straße liefen. Passanten riefen die Polizei. Die Geschwister wurden erst ins Krankenhaus, später zu einer Pflegefamilie gebracht.
Polizei ermittelt gegen Mutter
Aufgrund der ärztlichen Befunde der Kinder und weiterer Ermittlungsergebnisse wurde die Wohnung der Mutter und ihres Lebensgefährten durchsucht, mehrere Datenträger dabei sichergestellt.
Polizei und die Staatsanwaltschaft Bonn ermitteln jetzt gegen die Mutter (21, Name ist der Redaktion bekannt) der Kinder, und ihren Lebensgefährten (29, nicht der leibliche Vater), wegen des Verdachts der Misshandlung von Kindern.
Ermittlungen gegen Mitarbeiterin im Jugendamt
Dabei müssten die Zustände im Haus bekannt gewesen sein. Die Familie wurde durch das zuständige Kreisjugendamt betreut. Wegen einer möglichen Dienstpflichtverletzung wird deswegen auch gegen eine Mitarbeiterin des Jugendamts ermittelt.
„Wir werten zurzeit die Beweismittel aus. Die Ermittlungen dauern noch an“, sagt Bonner Staatsanwalt Jonas Stallkamp zu BILD. Das Jugendamt wollte sich wegen des laufenden Ermittlungsverfahrens auf BILD-Anfrage nicht äußern.
Bild Zeitung